Edmond Barrachin

Politiker

* 12. Januar 1900 Paris

† 9. November 1975

Wirken

Edmond Barrachin wurde am 12. Jan. 1900 in Paris geboren. Er besuchte dort auch die Schule und betätigte sich nach Abschluß seiner Ausbildung als Publizist. Politisch schloss er sich der Parti Social Francais (PSF), einer ausgesprochenen Rechtspartei an, war von 1934 bis 1936 Abgeordneter des Departement Ardennes und im Anschluss daran bis zum Kriege Direktor des Politischen Bureaus seiner Partei.

Bei Kriegsausbruch meldete sich B. als Kriegsfreiwilliger und geriet bei dem Zusammenbruch des französischen Staates in deutsche Gefangenschaft. Ihm gelang jedoch die Flucht nach Nordafrika, wo er sich in die Reihen der Freifranzösischen Streitkräfte einordnete.

Nach der Befreiung Frankreichs und dem Ende des Krieges schaltete sich B. wieder aktiv in die Politik ein und wurde am 2. Juni 1946 auf der Liste der PRL (Parti Républicaine de la Liberté), der ersten Rechtspartei nach 1945, im Departement Seine zum Abgeordneten gewählt. Im Nov. 1946 wiedergewählt, trat er im Juni 1951 der Bewegung des Generals de Gaulle (RPF) bei. Es kam jedoch bald wegen der negativen Haltung de Gaulles zu Meinungsverschiedenheiten. B. machte sich daraufhin zum Sprecher der gaullistischen Dissidenz, die sich im Juli 1952 unter Pinay's Einfluss als ARS (Action Républicain et Sociale) von ...